Die verschiedenen Hindernisse im Gelände. Oftmals heißen sie in unterschiedlichen Regionen/ Ländern auch noch unterschiedlich..

Hier die wichtigsten/ üblichsten:
Baumstämme

In allen Farben und Größen.

(Bild: julis-eventer)

Haus/ Oxer 

Zählen zu den Füllsprüngen. Werden meist sehr gut von den Pferden gesprungen

(Bild: julis-eventer.de)

Tische/ Bänke

Zu den sogenannten Füllsprüngen zählen auch Picknicktische oder vorgebaute Bänke. Füllsprünge sind Hindernisse, die zwischen schwereren Aufgaben, wie zum Beispiel einem Wasserkomplex, verwendet werden. Trotzdem sollten diese Sprünge nicht unterschätzt werden, da sie bei unbedachtem Reiten schnell Ursache für Stürze sein können. Deshalb stehen Füllsprünge meistens nicht direkt auf einer sehr langen und geraden Linie, sondern werden in einer Wendung platziert, um diese als Vorbereitungspunkt zu nutzen. Picknicktische sehen sehr mächtig und angsteinflößend aus, allerdings springen Pferde diese gut. Es handelt sich um einen Hoch-Weitsprung, welcher sich aus dem Parcours mit einem Oxer vergleichen lässt.

(Bild: julis-eventer)

Hecken/ Bürsten/ Bullfinch

Bürsten sind aus einem festen Unterbau mit aufgesteckten Bürsten konstruiert, so niedrig, dass das Pferd darüber sehen kann. Erfahrene Pferde springen durch die Bürste hindurch.

(Bild: obstacle-cross.com)

Schweinerücken

Es gibt halbe oder ganze. Ein Schweinerücken ist ein massiver Hochweitsprung, bei dem das Hindernis in der Mitte am höchsten ist. Wird auch "Hogback" genannt, nach einem historischen Typ von Grabsteinen aus der Wikingerzeit.

(Bild: obstacles-cross.com)

Graben

Es gibt einfache und überbaute Gräben. Ein Trakehnergraben ist ein überbauter Graben.

Ursprünglich waren Trakehner-Gräben Entwässerungs-Gräben mit einem Weidezaun, da das Gestüt Trakehnen großteils auf Sumpfgelände lag, mussten im 18. Jahrhundert großflächig Entwässerungsgräben auf den Weiden angelegt werden.

(Bild: julis-eventer)

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Coffin

Sprung, dann tiefer liegender Graben, wieder Sprung.

Hinderniskombination mit einer Senke. Der Einsprung wird bergab in die Senke gesprungen, am tiefsten Punkt folgt ein offener Graben, anschließend wird aus der Senke heraus bergauf der Aussprung gesprungen.

Bank/ Stufen/ Billard/ Tiefsprünge

Billiard: Sozusagen ein aufgesetzter Quader, auf den man rauf- und vom dem man runterspringen kann. Gibts auch mit mehreren Stufen.

Bänke sind auch Stufen, bei denen ein Höhenunterschied überwunden werden muss. Es kann sich um einzelne Stufen, oder um eine Treppe mit mehreren Stufen handeln.

(Bild: Julis-Eventer)

Sunken Road

Beschreibt auch Auf- und Absprünge, aber ist genau das Gegenteil vom Billard, nämlich tiefer als der normale Boden (also ausgehoben) und zu einer Seite offen.

Eine Sunken Road ist ein Bergabsprung und ein Bergaufsprung in schneller Folge. Zusätzlich können, bei höherem Schwierigkeitsgrad, ein Galoppsprung vor den Bergabsprung und ein Galoppsprung nach den Bergaufsprung jeweils Hindernisse eingebaut werden. Dadurch wird eine Sunken Road zu einem sehr technischen Hindernis, das eine genaue Einteilung erfordert. Der schnelle Wechsel von Hochsprung, Bergabsprung, Bergaufsprung erfordern eine gute Balance von Reiter und Pferd, damit der Reiter geschmeidig mitgehen kann und immer genau über dem Schwerpunkt des Pferdes bleibt.

(Bild: julis-eventer)

Wasser

Da gibts alles.. Wasserhindernisse gibt es vom einfachen Durchqueren bis zu komplexen Kombinationen mit Hindernissen beim Einsprung, Aussprung oder Inseln im Wasser mit weiteren Hindernissen.

Da das Pferd im Wasser stark abgebremst wird, müssen Wasserhindernisse anders geritten werden als Hindernisse ohne Wasser. Beim Einsprung muss man möglichst aufrecht bleiben, um das Gleichgewicht zu halten. Die Galoppsprünge des Pferdes werden durch das Wasser verkürzt.  Zudem scheuen manche Pferde das Wasser, weil sie den Boden nicht sehen können. Entsprechend viel Vertrauen zwischen Reiter und Pferd ist notwendig.

(Bild: Reiterpark-Max-Habel)

Ecken/ Quader

Eine Seite spitz, eine breit. Schmal und technisch.

Erfordern genaues konzentriertes Anreiten. Für das Training lassen sich schmale Elemente und Ecken sehr gut mit Stangen als Begrenzung trainieren. 

(Bild: obstacles-cross.com)

Schmale Elemente/ Trapez/ Adlerschwinge

Dreiecke, die mit der Spitze nach unten vorne zeigen.

Erfordern genaues konzentriertes Anreiten. Für das Training lassen sich schmale Elemente und Ecken sehr gut mit Stangen als Begrenzung trainieren. 

(Bild: obstacles-cross.com)

Eulenloch

Eine sehr große Hecke, in der ein großes Loch „reingeschnitten“ ist, da muss man durchspringen 😅 sieht meistens monströser aus als es ist.

Oder auch "Eulennest" ein besonderer Sprung,  rundherum mit Zweigen gestopft. Dadurch entsteht das Eulenloch, durch das gesprungen werden muss

(Bild: Gut-Weiherof.de)

Bullfinch

Besondere Form der Hecke. Graben mit einer Hecke dahinter. Beim Bullfinch ist die Bürste so hoch, dass das Pferd weder durchsehen noch darüber springen kann, es wischt durch die Hecke durch. Das Vertrauen des Pferdes zum Reiter auf die Probe gestellt, weil es die Landung nicht sehen kann und gegen eine geschlossen wirkende Hecke springt. Steht meistens erst in höheren Klassen.

(Bild: Gut-Weiherhof.de)

Normandie-Bank

Besteht aus einem offenen Graben, der direkt vor einem Aufsprung auf eine Bank liegt.

Da dies ein schweres Hindernis ist, bei dem nicht nur ein Sprung über den Graben und auf die Bank, sondern auch noch ein Hindernis oben auf der Bank und schneller Bergabsprung erforderlich ist, wird dieses Hindernis meist erst in schwereren Vielseitigkeiten abgefragt.

(Bild: wikipedia)

Besondere Geländesprünge

(Bilder: ms-horses, hof immenkath, wikipedia, about-horses, meinardus, mobile-gelaendehindernisse, psc linslerhof, reitsportnews)

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